Die negativen Wirkungen von Luftverunreinigungen beziehen sich auf Menschen, Tiere, Pflanzen aber auch auf den Boden und auf Materialien (HELBIG et al 1999, S. 272). Die schlechte Luftqualität ist für den Menschen v.a. für Erkrankungen im Bereich der Atemwege und für Lungenkrebs verantwortlich. Die häufigsten durch Luftverunreinigungen hervorgerufenen Erkrankungen sind nach BAUMÜLLER et al 1998 (S. 55):
- Reizerscheinungen der Augen und der Luftwege (Schwefeldioxid und Stickstoffoxide)
- entzündliche Veränderungen der Lungen (Schwefeloxid in Verbindung mit Staubpartikeln)
- Zellschädigungen (Metalle und Ruß)
- Störung des Sauerstoffaustausches des Blutes (Kohlenmonoxid)
- Tumore (infolge Einwirkungen einiger Kohlenwasserstoffe) und
- psychosomatische Schäden die in Form allgemeiner Leistungs- und Konzentrationsschwäche sowie Schlafstörungen auftreten.
Für die Erfassung, Analyse und Überwachung der Luftschadstoffbelastungen werden Messverfahren, Windkanal-Experimente und Modellrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse finden hauptsächlich in der Bauleitplanung und in Umweltverträglichkeitsprüfungen ihre Verwendung.