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Mittlerer Jahresgang

Mittlere Jahressgänge 2015 - 2019
der Station Stuttgart - Mitte (Schwabenzentrum):


Stickstoffdioxid (NO2) 2015 - 2019

Stickstoffmonoxid (NO) 2015 - 2019

Feinstaub (PM10) 2015 - 2019

Ozon (O3) 2015 - 2019
 

Schwefeldioxid (SO2) 2005 - 2009

Kohlenmonoxid (CO) 2000 - 2004

Staubniederschlag 1998 - 2002
 

Download: Grafiken zu den Mittleren Jahresgängen 2015 - 2019 (Pdf)

Download: Grafiken zu den Mittleren Jahresgängen 2011 - 2015 (Pdf)

Die Belastung der Luft mit Schadstoffen weist in der Regel einen jährlichen Gang auf, da bestimmte Schadstoffkomponenten nicht gleichmäßig über das ganze Jahr emittiert werden (Schwefeldioxid z. B. bevorzugt während der Heizperiode) und die Durchmischungsfähigkeit der Atmosphäre in der Regel im Winter geringer ist als im Sommer. Daher kann man in den Sommermonaten bei den meisten Komponenten mit geringeren Schadstoffkonzentrationen rechnen als in den Wintermonaten.

Neben den später zu besprechenden Tagesgängen charakterisieren auch Jahresgänge die Immissionssituation eines Standortes. Durch die Berechnung des Jahresganges z. B. aus Monatswerten werden die zunächst zufällig erscheinenden Konzentrationsschwankungen systematisch zusammengefaßt, so dass es möglich ist, erste Schätzungen über die für eine Jahreszeit bzw. einen Monat charakteristischen mittleren Erwartungswerte für die Immissionskonzentrationen anzugeben. Desweiteren ist es im Vergleich der Jahresgänge verschiedener Schadstoffe möglich, über unterschiedliche Quellengruppen (z. B. Verkehr, Industrie, Hausbrand) Rückschlüsse zu ziehen.

Je nach Schadstoffkomponente zeigen sich sehr unterschiedliche mittlere Verläufe. Schwefeldioxid hat die höchsten Konzentrationen in den kältesten Wintermonaten Januar/Februar und niedrige Werte im Sommer; der Einfluß der Heiztätigkeit ist offenkundig. Anders der Verlauf bei Stickstoffmonoxid und Kohlenmonoxid. Auch hier sind zwar die Wintermonate höher belastet, doch zeigt der November ebenfalls höhere Werte, was durch austauscharme Hochdruckwetterlagen in diesem Monat erklärt werden kann.

Eine Hauptquelle von NO und CO in der Stadt ist der Autoverkehr.

Beim Stickstoffdioxid ist kein ausgeprägter Jahresgang vorhanden, da der bessere Luftaustausch im Sommer durch die erhöhte Bildungsrate aus NO infolge der stärkeren Sonneneinstrahlung (Ozon!) kompensiert wird. Gegenläufig verhält sich das Ozon, das sich vor allem im Sommerhalbjahr durch Sonneneinstrahlung vermehrt bildet und deshalb im Sommer ein Maximum aufweist.

Bei Feinstaub (Partikel kleiner 10 Mikrometer) ist kein Jahresgang erkennbar. Staubniederschlag weist hingegen einen deutlichen Jahresgang auf. Hier werden auch größere Partikel erfasst, insbesondere im Frühjahr mit natürlichen Teilchen wie z. B. Blütenstaub.


 
 

© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie